LANG ERSEHNTER RADWEG KOMMT
Abstein setzt sich seit längerer Zeit für die Realisierung des lang ersehnten Radwegs parallel zur L 440 ein. „Die starken Geschwindigkeitsunterschiede zwischen Radfahrern und landwirtschaftlichem Verkehr sowie einigen Autofahrern dort führen immer wieder zu riskanten Überholvorgängen. Durch den Bau des Radwegs sollen vor allem gefährliche Situationen für Fahrradfahrer vermieden werden. Der Wunsch nach dieser Radwegeverbindung besteht bereits seit 1996. Der Bau konnte aber bisher aufgrund fehlender Finanzmittel im Landeshaushalt nicht umgesetzt werden. Jetzt, 22 Jahre später, wird es endlich Realität”, erklärt Abstein die Verzögerung, „denn im Rahmen der Flurbereinigung stehen die erforderlichen Mittel endlich zur Verfügung“. Da der Radweg entlang einer Landesstraße führen wird, ist der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Worms für die Umsetzung des Projektes zuständig. Die Kosten für das geschätzt 500000 Euro teure Projekt werden komplett vom Land übernommen. Die Mittel hierfür seien in den vergangenen Jahren aber aufgrund der Schuldenbremse und zahlreicher Anträge im Land nur sehr begrenzt gewesen. Auch Ortsbürgermeister Klaus Willius stimmt die Zusage des Landes froh, denn die Gefahrenstelle war ihm schon immer ein Dorn im Auge: „Durch die Baumaßnahmen wird es für alle Verkehrsteilnehmer sicherer werden und die neue Verkehrsführung bekommt eine ganz andere Qualität!“
Die Kartierungsarbeiten sind bereits vorgenommen worden. „Um mit den Bauarbeiten im Herbst beginnen zu können, müssen nun die dazu erforderlichen Rodungsarbeiten bis Ende Februar beendet sein”, bestätigt Schmelzer im Schreiben. Abstein hofft, dass der Radweg dann im Spätherbst schon genutzt werden kann. Mit dieser Verbindung erfolgt auch die notwendige Erschließung des Rheinufers mit seiner Fähranbindung zum bestehenden Radweg entlang der B 9. Des Weiteren soll noch eine Querungshilfe für die Bewohner des Sandhofes zur Bushaltestelle an der L 440 entstehen. Die Eigentümer der anliegenden Grundstücke wurden vorab informiert und erhalten diese an anderer Stelle wieder oder werden finanziell entschädigt. Die Wertermittlung der Böden ist im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens, das frühestens im Herbst 2019 abgeschlossen sein wird, erfolgt.